IKEA-Skandal: Bundesbehörden werden aktiv

Departement von Bundesrat Guy Parmelin leitet Untersuchung ein

Das Eidgenössische Department für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) hat eine Untersuchung gegen IKEA wegen mutmasslicher Verstösse gegen die Holzdeklarationspflicht in über 80 Fällen eingeleitet. Dies bestätigte das Büro für Konsumentenfragen dem Bruno Manser Fonds auf Anfrage.

Die Untersuchung bezieht sich auf eine letzte Woche eingereichte Anzeige des Bruno Manser Fonds gegen IKEA und ihre Verantwortlichen wegen Verstosses gegen das Konsumenteninformationsgesetz und die Verordnung über die Deklaration von Holz und Holzprodukten ("Holzdeklarationsverordnung"). Federführend ist das Generalsekretariat des WBF.

Recherchen des Bruno Manser Fonds in fünf Filialen hatten gezeigt, dass IKEA die Holzart und -herkunft von deklarationspflichtigen Massivholz-Tischen und Stühlen nicht oder in missbräuchlicher Art und Weise deklariert. IKEA geriet vor kurzem in die Schlagzeilen wegen der Beteiligung seiner Lieferanten an illegalem Holzschlag in Osteuropa.


Für weitere Informationen: www.bmf.ch/ikea


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