Schweigemarsch für Bruno Manser – Mahnbaum kehrt nach Basel zurück

Anlässlich der Premiere des Spielfilms «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes» errichteten Freundinnen und Freunde des verschollenen Basler Umweltschützers vor dem Kino Pathé Küchlin einen Mahnbaum.

Der aus Fichtenholz geschnitzte Baum in Form eines Totempfahls zeigt verschiedene Regenwaldtiere und wurde nach dem Verschwinden im Gedenken an Bruno Manser geschnitzt.Am 30. September 2019 marschierte eine Gruppe von Indigenen aus dem malaysischen Bundesstaat Sarawak zusammen mit einem Dutzend Freundinnen und Freunden von Bruno Manser mit einem Mahnbaum durch Basel.


Um 10:30h legte der Mahnbaum vor der Anwaltskanzlei Vischer AG an der Aeschenvorstadt einen Halt ein. Vischer vertritt Jamilah Taib Murray, die Tochter des Gouverneurs von Sarawak, in einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung mit dem Bruno Manser Fonds.


Ihr Vater, Abdul Taib Mahmud („Taib“), ist der politische Hauptverantwortliche für die Zerstörung eines grossen Teils des Regenwaldes von Sarawak innerhalb von nur einer Generation. Im gleichen Zeitraum erlangten verschiedene Familienmitglieder der Taib-Familie einen unermesslichen Reichtum. Ein halbes Jahr vor seinem Verschwinden flog Bruno Manser in einer spektakulären Aktion auf die Residenz von Taib in Sarawak, um ihn zu einer Änderung seiner Politik zu bewegen. Taib lehnte ab und liess Manser ausschaffen.

Kurz vor 12:00h wurde der Mahnbaum an der Steinenvorstadt vor dem Kino Pathé Küchlin aufgebaut, wo er bis zum Abend zu sehen sein wird.


Telebasel berichtete in einem sehenswertenNews-Beitrag über diese Aktion.

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