Überschwemmungen bedrohen die Existenz der Penan

Starke Regenfälle und die darauf folgenden Fluten haben mehrere Dörfer zerstört. Hunderte von Familien bangen um ihre Existenz.

Die rücksichtslose Abholzung und Zerstörung des Regenwalds hat eine neue Folge gezeigt: Infolge von Regenfällen traten im Gebiet der Penan die Flüsse über die Ufer und zerstörten mehrere Dörfer. Mit einem gesunden Wald wäre das nicht passiert. 


Hunderte von Familien haben ihr Hab und Gut verloren. Der Bruno Manser Fonds wird schnell und unbürokratisch Hilfe leisten.


Bitte unterstützen Sie uns dabei und spenden Sie für die Opfer der Flutkatastrophe.


In Folge von extremen Regenfällen traten die drei größten Flüsse in Sarawak weit über ihre Ufer: der Baram, der Limbang und der Tutoh. Für die anliegenden Dörfer hat dies fatale Folgen: Teile der Infrastruktur, insbesondere die Häuser und teilweise auch die Nahrungsgrundlage unzähliger Familien wurden zerstört. 


«Wir sind nun dabei, mit den Partnern vor Ort die Schäden zu sichten und beim Wiederaufbau und der Versorgung zu helfen», sagt BMF-Projektleiter Baptiste Laville.


Die Überschwemmungen sind eine Katastrophe mit Ansage. Wegen des Klimawandels sind die Wetterereignisse extremer geworden. Stärkere Regenfälle kommen immer häufiger vor und verursachen diese Überschwemmungen, die innert weniger Minuten auftreten können. 


Dabei böten die intakten Regenwälder den besten Schutz gegen Überschwemmungen. Der Regenwald hat seinen eigenen Wasserkreislauf: Die Vegetation nimmt das Wasser auf und speichert es und gibt Wasser über Verdunstung direkt wieder ab. Die Wurzeln der Bäume halten den Boden und schützen so vor Erosion. 


Doch die Abholzungen und Plantagenwirtschaft, die von der Regierung nicht nur gebilligt sondern gefördert werden, haben die natürliche Landschaft zerstört. Damit fördern sie das Auftreten solcher Überschwemmungen.Werden die Waldsysteme zerstört, trifft der Regen ungebremst und in voller Menge auf die ungeschützten Böden, reisst Sand, Schlamm und Schutt mit und richtet flussabwärts Zerstörung an. Dies ist besonders problematisch für die indigenen Gemeinschaften, die nah am Fluss siedeln und über keinen Hochwasserschutz verfügen. Sie sind extrem anfällig gegenüber Flutkatastrophen und verfügen weder über Versicherung noch Rücklagen um die Folgen aufzufangen.


«Der Fluss hat mein Haus, mein Boot und meinen Garten zerstört», berichtet Besuak aus Long Iman. «Ohne Boot kann ich nicht mal zum Fischen rausfahren.»


Helfen Sie dem Bruno Manser Fonds die Communities vor Ort beim Wiederaufbau zu unterstützen. Der Bruno Manser Fonds unterstützt die Gemeinden und Familien kurzfristig mit Direktzahlungen für den Wiederaufbau ihrer Häuser und den Kauf von Nahrungsmitteln.  


Langfristig müssen wir die Erholung der Regenwälder sichern und deren Schutz sicherstellen. Nur so lassen sich künftig Überschwemmungskatastrophen verhindern!


Klicken Sie hier, um die Penan beim Wiederaufbau zu unterstützen. Herzlichen Dank!

Zurück zur Übersicht