„Black Friday“: 13'000 fordern Kurswechsel von IKEA

Bruno Manser Fonds verlangt mehr Transparenz bei der Holzbeschaffung und Abkehr von umweltschädlichen Billigmöbeln

(Spreitenbach/Basel) Im Vorfeld des „Black Friday“ reicht der Bruno Manser Fonds heute Donnerstag Morgen bei der Schweizer IKEA-Zentrale in Spreitenbach eine Petition mit 13'484 Unterschriften ein. Die Petition verlangt von IKEA eine lückenlose und kundenfreundliche Holzdeklaration und den Verzicht auf umweltschädliche Billigholzprodukte.

„IKEA betreibt einen enormen Werbeaufwand, um sich als nachhaltig zu positionieren. Gleichzeitig verschweigt das Möbelhaus die genaue Herkunft seiner Holzprodukte“, sagte Lukas Straumann vom Bruno Manser Fonds. „Das geht nicht zusammen. Es gibt keine Nachhaltigkeit ohne Transparenz.“

Der Bruno Manser Fonds verlangt von IKEA präzise geografische Angaben zu den Holzkonzessionen in Hochrisikoländern wie Rumänien und der Ukraine, wo Holz für IKEA-Möbel geerntet wird. Nur so kann der Zustand der betroffenen Wälder unabhängig verifiziert und illegaler Holzschlag ausgeschlossen werden.

Wegen mutmasslichen Verstosses gegen die gesetzliche Holzdeklarationspflicht eröffnete das Eidgenössische Department für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) im August ein Verwaltungsstrafverfahren gegen IKEA. Das Verfahren geht auf eine Anzeige des Bruno Manser Fonds zurück.

Zurück zur Übersicht