Indigene und 12'000 Schweizer:innen fordern Deklarationspflicht von Palmöl

Heute übergab eine malaysische Indigenen-Delegation der Bundeskanzlei mehr als 12'000 Unterschriften. Die Unterzeichnenden fordern eine Deklarationspflicht von Palmöl im Non-Food-Bereich.

(BERN) Eine Penan-Delegation aus Sarawak, Malaysia, übergab heute gemeinsam mit dem Bruno Manser Fonds die Petition für eine Palmöl-Deklaration im Non-Food Bereich.

85% des weltweiten Palmöls stammt aus Malaysia und Indonesien und wird oft auf Kosten des Regenwaldes angebaut. «Was die Palmölindustrie unseren Regenwäldern antut, ist schlimmer als die Abholzung. Mit dem Kahlschlag für den Palmölanbau wird uns der Wald für immer genommen», sagt der indigene Aktivist Mutang Urud.

In der Schweiz gilt seit 2016 eine Deklarationspflicht für Palmöl in Lebensmitteln. Ein beachtlicher Teil des Palmöls versteckt sich aber undeklariert im Non-Food-Bereich.

«Es sind riesige Mengen Palmkernöl, die sich insbesondere in Kerzen und Seifen verstecken. Dies muss sich ändern», so Johanna Michel, Kampagnenleiterin beim Bruno Manser Fonds.

www.palmöldeklaration.ch

21. August 2023 


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